Ja zu
weniger Tierleid
in der Schweiz!
Fortschritt braucht keine Opfer
Jedes Jahr leiden und sterben unzählige Tiere in Experimenten – obwohl es moderne, humanrelevante Alternativen gibt. Mit einem «JA zur tierversuchsfreien Zukunft» setzen wir auf innovative Forschungsmethoden, die ohne Tierleid auskommen und gleichzeitig zuverlässigere Ergebnisse für den Menschen liefern. Wissenschaft und Ethik gehören zusammen – für eine Forschung, die Leben rettet, statt es zu zerstören.
Zahlen und Fakten zum Tierleid
Welche Tierarten werden für Tierversuch genutzt?
Am meisten werden Mäuse (360’411 im Jahr 2023) für Tierversuch genutzt. Es werden jedoch viele weitere Tierarten eingesetzt wie Pferde, Hunde, Katzen, Vögel oder auch Fische:
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Mäuse 360’441
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Ratten 48’718
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Hamster 106
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Meerschweinchen 106
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Andere Nager 62
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Kaninchen 506
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Hunde 1’926
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Katzen 373
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Primaten 267
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Rindvieh 15’199
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Schafe, Ziegen 1’936
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Schweine 41’917
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Pferde, Esel 1’033
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Diverse Säuger 3’624
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Vögel (inkl. Geflügel) 65’592
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Amphibien, Reptilien 7’038
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Fische 46’364
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Wirbellose 97
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Total 595’305
Die Zahlen beziehen sich auf die Schweiz für das Jahr 2023, Quelle www.tv-statistik.ch
Überzählige Tiere / Tötungen
Im Jahr 2023 wurden rund 1.2 Millionen Versuchstiere gezüchtet oder importiert (ca. 2%). Davon wurden 595 305 Tiere in Tierversuchen eingesetzt. Die restlichen Tiere, die in Versuchstierhaltungen geboren wurden, wurden nicht in Tierversuchen eingesetzt. Dies liegt zu einem grossen Teil daran, dass bei der Zucht neuer gentechnisch veränderter Tiere aufgrund der Vererbungsgesetze auch Tiere entstehen, die nicht die für den Versuch erforderliche genetische Eigenschaft tragen. Tiere, die nicht in Versuchen eingesetzt wurden, wurden entweder für die Zucht weiterverwendet oder zum grössten Teil euthanasiert (getötet). Eine geringe Anzahl von Versuchstieren wird an private Tierhalter und Tierhalterinnen abgegeben. Die genaue Anzahl der gezüchteten Tiere, die nicht in Tierversuchen verwendet wurden und in Versuchstierhaltungen getötet wurden / verendet sind oder an Dritte abgegeben wurden, kann aus den Meldepflichten der Versuchstierhaltungen nicht ermittelt werden.
Quelle: Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV
Schweregrade
«Keine» Belastung: Schweregrad 0
Eingriffe und Handlungen an Tieren zu Versuchszwecken, durch die den Tieren nach Einschätzung des Versuchsleiters keine Schmerzen, Leiden und Schäden zugefügt werden und keine schwere Angst ausgelöst wird. (Die psychische Belastung der Tiere wird dabei nicht berücksichtigt.) Ebenfalls fallen Tierversuche, in denen die Tiere vor den qualvollen Eingriffen getötet werden, in diese Belastungskategorie.
«Leichte» Belastung: Schweregrad 1
Eingriffe und Handlungen an Tieren zu Versuchszwecken, die eine leichte, kurzfristige Belastung (Schmerzen oder Schäden) bewirken. Beispiele aus der tierärztlichen Praxis: Injizieren einer Substanz unter Anwendung von Gewaltmassnahmen, bei denen keine erheblichen Langzeitschäden entstehen. Einsetzen von Kanülen in periphere Blutgefässe, Implantation von Tumorgewebe unter die Haut, Infektionen mit Erregern und Parasiten (nicht tödlich verlaufend, oder die Tiere werden vorzeitig getötet).
«Mittlere» Belastung: Schweregrad 2
Eingriffe und Handlungen an Tieren zu Versuchszwecken, die langanhaltende und leichte oder kurzanhaltende und mittelschwere Belastungen (Schmerzen, Leiden oder Schäden, schwere Angst oder erhebliche Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens) bewirken. Zu Experimenten des «mittleren Schweregrades» zählen z.B. Implantation von Tumoren und Organen in die Bauchhöhle eines Tieres, Implantieren von Langzeitkathetern in Gehirnventrikel oder Implantieren von Elektroden ins Gehirn.
«Schwere» Belastung: Schweregrad 3
Eingriffe und Handlungen an Tieren zu Versuchszwecken, die eine schwere bis sehr schwere längerfristige Belastung (schwere Schmerzen, andauerndes Leiden oder schwere Schäden, schwere und andauernde Angst oder erhebliche und andauernde Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens) bewirken. Beispiele aus der tierärztlichen Praxis: tödlich verlaufende Infektions- und Krebskrankheiten ohne schmerzlindernde Massnahmen und ohne vorzeitige «Erlösung» durch Töten.
* Diese Beurteilungen und Beispiele stammen hauptsächlich vom BVET sowie von Interpharma.
Entwicklung in den Schweregraden
Im Jahr 2023 gab es in der Schweiz eine Zunahme von rund 9 300 Versuchstieren (+1,59 %), insgesamt wurden 595 305 Tiere eingesetzt. Während im Schweregrad (SG) 0 (+16 415) und SG 2 (+10 361) mehr Tiere verwendet wurden, gingen die Zahlen in SG 1 (-16 822) und SG 3 (-640) leicht zurück.
In den letzten zehn Jahren nahmen belastende Versuche in SG 2 und 3 zu, während weniger Tiere in den weniger belastenden SG 0 und 1 verwendet wurden.
Im SG 3, der höchsten Belastungsstufe, wurden 2023 hauptsächlich Mäuse (89 %) zur Erforschung von menschlichen Krankheiten (91 %), insbesondere Krebs und neurologischen Erkrankungen, eingesetzt.
Wir sagen JA

Mirjam Rigamonti Largey
Dr. Phil Psychotherapeutin FSP, Kunstschaffende, Friedensaktivistin. zeit-wende.ch «Wie ist es möglich, dass Menschen fühlenden Tieren im Namen der Forschung Leid antun? Handelt es sich doch

Chris von Rohr
Musiker, Buchautor und Songschreiber «Jegliche Versuche an Tieren sind per sofort zu beenden. Wir dürfen uns NIE über die Tiere stellen die auch eine Seele

Dr. med. Alexander Walz
Facharzt für Innere Medizin, Diploma of Tropical Medicine & Hygiene, Zürich «Im Gegensatz zu den Forschern der Pharmaindustrie stehe ich als Arzt jeden Tag am